Würmer

Würmer im Körper verursachen Bauchschmerzen

Würmer sind parasitäre Würmer, deren Lebenstätigkeit im menschlichen Körper stattfindet. Das Ergebnis ist Helminthiasis. Hierbei handelt es sich um eine akute Erkrankung chronischer Natur, die zu einer Schwächung der Immunität, Schädigung der inneren Organe, Funktionsstörungen und Erschöpfung führt. Zu den diagnostischen Methoden gehören eine Kotanalyse auf das Vorhandensein von Wurmeiern, eine Blutkultur und eine Sputumanalyse unter dem Mikroskop. Zur Beurteilung der durch Würmer verursachten Schäden an inneren Organen werden Ultraschall, MRT und Röntgenuntersuchung eingesetzt. Die Therapie wird je nach Art des Parasiten ausgewählt.

Eine durch Parasiten verursachte Krankheit - Helminthiasis

Helminthiasis ist eine durch Würmer verursachte Infektion. Es kommt sehr häufig vor und kommt in den meisten Ländern vor, die überwiegende Mehrheit der Fälle wird jedoch in Regionen mit warmem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit registriert.

Das Erkrankungsrisiko besteht in jedem Alter, am häufigsten sind jedoch Kinder im Alter zwischen fünf und fünfzehn Jahren betroffen. Während dieser Zeit entwickelt sich das Immunsystem noch und der Säuregehalt des Magensaftes ist geringer als bei Erwachsenen, sodass die Zerstörung von Parasiten nicht so effektiv ist. Von Würmern sind verschiedene Organe betroffen, ihr Hauptlebensraum ist der Darm.

Die Penetrationswege der Parasiten sind Schleimhäute und Haut. Mit der aufgenommenen Nahrung kann auch das Eindringen von Larven oder Eiern in den Körper erfolgen. Reife Eier im Magen-Darm-Trakt erhalten optimale Entwicklungsbedingungen, dadurch schlüpfen aus ihnen Larven, die durch die Schleimhaut des Darmtrakts in das Blut eindringen und dann mit dem Blutkreislauf alle Organe ungehindert passieren können.

Leber, Nieren, Gallenblase, Herz, Bronchien und Lunge werden am stärksten geschädigt. Wenn der Körper versucht, Würmer durch Husten und Auswurf von Auswurf loszuwerden, können sie im Speichel verbleiben und bei Verschlucken wieder im Darm landen. Dort findet ihre weitere Entwicklung statt und nach 75 Tagen erscheint ein ausgewachsenes Individuum.

Die durchschnittliche Zeit vom Eintritt in den Körper bis zur Bildung eines vollwertigen Wurms beträgt 60 bis 90 Tage. Dieser Zeitpunkt fällt mit dem frühen Darmstadium der Krankheit zusammen. In einem späten Stadium entwickeln und vermehren sich erwachsene Individuen aktiv im gesamten Körper. Ihr Wohnort ist der Darm, wo Eier abgelegt werden, die ihn beim Stuhlgang verlassen.

Ursachen von Würmern

Parasiten gelangen am einfachsten über Nahrung und Wasser, die Eier enthalten, oder über den Kontakt mit mit Kot kontaminiertem Boden. Würmer können durch gemeinsame Haushaltsgegenstände, Kleidung, Geschirr usw. von einer infizierten Person auf eine gesunde Person übertragen werden.

Gefährdet sind Menschen, die die einfachsten Hygieneregeln missachten: Sie waschen sich nicht die Hände, desinfizieren kein Gemüse und führen eine schlechte Wärmebehandlung von tierischem Fleisch und Fisch durch.

Auf eine Anmerkung!

Parasiteneier können auf den Pfoten und im Fell von Haustieren getragen werden, wenn sie von einem Straßenspaziergang zurückkehren. Deshalb sollten Sie auf Ihre Haustiere aufpassen, sie regelmäßig zu Untersuchungen zum Tierarzt bringen und die Einnahme von Anthelminthika nicht vergessen.

Arten von Würmern

Abhängig von den Umweltbedingungen, in denen Helminthen vorkommen, ist es üblich, drei Gruppen zu unterscheiden.

  1. Helminthen– leben im Boden; sie brauchen keinen lebenden Organismus, um sich zu entwickeln.
  2. Biohelminthen– Für ihre Entwicklung und Fortpflanzung werden mindestens zwei Organismen benötigt.
  3. Kontaktieren Sie Helminthen.Sie können durch Kontakt und Alltag vom Eigentümer zu einem neuen Objekt (zwischen Menschen) wechseln.

Wissenschaftler haben etwa vierhundert Helminthiasis-Erreger identifiziert, aber nur die folgenden Arten können im menschlichen Körper leben:

  1. Nematoden.Dazu gehören Spulwürmer und Madenwürmer. Sie kommen am häufigsten vor.
  2. Cestoden.Dazu gehören Rinder- und Schweinebandwürmer sowie Echinokokken.
  3. Trematoden (Egel).Zu dieser Gruppe gehören Leberegel und Katzenegel. Sie werden zur Ursache von Faszioliasis und Clonorchiasis.
  4. Spinyheads:Der Riesen-Akanthozephalan löst eine Akanthozephalose aus.

Je nach Ort des Parasitismus werden Würmer in Darm- und Extraintestinalwürmer unterteilt. Zur zweiten Gruppe gehören jene Arten, die ihre lebenswichtigen Funktionen in anderen Organen wie der Leber oder den Nieren ausüben.

Symptome einer Helminthiasis

Die Symptome sind sehr umfangreich und variieren je nach betroffenem Organ, Art der Parasiten und deren Anzahl. Auch das Alter einer Person sowie der Ausgangszustand aller Systeme und Organe sowie der Immunität haben einen großen Einfluss. Die akute Phase der Erkrankung dauert 14 bis 60 Tage, die chronische Phase kann mehr als ein Jahr dauern.

Das akute Stadium ist durch Vergiftungserscheinungen und allergische Manifestationen gekennzeichnet:

  • Schwäche;
  • Schüttelfrost;
  • Fieber;
  • Hautausschläge, oft juckend;
  • Husten ohne Schleim;
  • erschwertes Atmen;
  • Magenschmerzen;
  • Blähungen.

Bruxismus – Zähneknirschen – kann auch auf das Vorhandensein parasitärer Würmer im Körper hinweisen. Am häufigsten manifestiert es sich in einem Traum. Es kann zu Reizungen im Anus und Infektionen der äußeren Genitalien kommen.

Im chronischen Stadium werden Symptome beobachtet, die die gesamten Organe betreffen. Besonders auffällige Erscheinungsformen sind Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts, die sich in Systemstörungen äußern.

Wer mit Parasiten infiziert ist, erlebt:

  • Schmerzen im Unterbauch;
  • verminderter Appetit;
  • Brechreiz;
  • häufiges Aufstoßen;
  • das Auftreten von Nahrungsmittelallergien, die zuvor nicht beobachtet wurden;
  • Gewichtsverlust;
  • instabiler Stuhlgang – Verstopfung wechselt mit Durchfall.

Wenn Würmer in der Leber und der Gallenblase lokalisiert sind, bilden sich in diesen Organen Zysten und es treten Begleiterkrankungen auf - obstruktiver Ikterus und Hepatitis. Spulwürmer führen zu Bronchitis, Herzversagen und Myokarditis (die Herzinnenhaut des Muskelgewebes entzündet sich).

Wenn das Zentralnervensystem durch Helminthen geschädigt wird, kommt es zu Reizungen, Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit sowie Schlafstörungen.

Helminthiasis beeinträchtigt das Immunsystem – der Körper wird anfälliger für Krankheiten, Hautpilzerkrankungen und Karies treten häufiger auf und allergische Manifestationen werden schwerwiegender.

Komplikationen der Helminthiasis

Wenn Helminthiasis nicht rechtzeitig behandelt wird, kann dies zu schweren Schäden an inneren Organen, einer Störung ihrer normalen Funktion und einer Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens einer Person führen.

Die lebenswichtige Aktivität der Larven wird durch ihre Sekrete begleitet. Hohe Konzentrationen führen zu Vergiftungen, allergischen Reaktionen, Hautausschlägen und Asthma bronchiale.

Für ihre Ernährung und Entwicklung nehmen Helminthen Nährstoffe und Vitamine aus dem menschlichen Körper auf. Dies ist für ein Kind besonders gefährlich, da das Risiko von Entwicklungsverzögerungen steigt. Erfolgt die Infektion mit Hakenwürmern und Peitschenwürmern, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, eine Anämie zu entwickeln – diese Wurmarten nehmen Blut auf. Eine geschwächte Immunität aufgrund von Helminthiasis führt zu häufigen Erkältungen und anderen Krankheiten.

Wichtig!

Eine Helmintheninfektion beeinträchtigt die Wirksamkeit des Impfschutzes.

Bei einer großen Anzahl von Parasiten ist die Bildung einer Dysbiose, eine teilweise oder vollständige Verstopfung des Darmlumens und eine Verstopfung der Gallenwege möglich. Dies kann zu einer Entzündung des Blinddarms und der Gallenblase führen.

Diagnose von Würmern

Wenn alarmierende Anzeichen auftreten, ist eine Untersuchung durch mehrere Spezialisten erforderlich, darunter ein Gastroenterologe, ein Spezialist für Infektionskrankheiten und andere. Bei der Palpation sind eine Vergrößerung von Leber, Milz und Lymphknoten zu spüren. Ein Standard-Bluttest hilft dabei, das Vorhandensein von Würmern zu bestätigen. Wenn sie vorhanden sind, erhöht sich die Anzahl der Leukozyten und Eosinophilen und die Sedimentation der Erythrozyten wird erhöht.

Eine korrekte Diagnose kann drei Monate nach der Infektion gestellt werden, wenn die Larven erwachsen geworden sind.

Hierfür sind Labormethoden hilfreich:

  • Kratzen am Anus, um nach Madenwurmeiern zu suchen;
  • Stuhlanalyse auf das Vorhandensein von Wurmeiern;
  • Koprogramm (detaillierte Stuhlanalyse zur Beurteilung der Funktionsqualität des Magen-Darm-Trakts).

Das Biomaterial kann Urin, Kot, Sputum, ein Stück Haut oder der Inhalt des Zwölffingerdarms sein.

Um den Zustand innerer Organe zu bestimmen, werden instrumentelle Diagnosemethoden eingesetzt, darunter:

  • Röntgenuntersuchung der Lunge;
  • Ultraschall der Leber;
  • CT-Scan der inneren Organe;
  • Koloskopie (Darmuntersuchung mit einer Kamera);
  • Gastroskopie und Ösophagoskopie (Untersuchung des Magen-Darm-Trakts mit einem Endoskop).

Es kann sehr schwierig sein, das Vorhandensein von Würmern genau zu bestimmen, da die Eiablage dieser Parasiten unregelmäßig ist. Sie können nur im Erwachsenenalter gefunden werden. Blutantikörper werden nur in den ersten 60 Tagen produziert, danach verschwinden sie aus dem Blutkreislauf und reichern sich in der Darmwand an. Die Erstellung einer genauen Diagnose wird auch durch umfangreiche klinische Manifestationen erschwert, sodass eine Therapie nur auf der Grundlage indirekter Anzeichen verordnet werden kann.

Behandlungsmethoden für Helminthiasis

Bei der Behandlung von Helminthiasis werden in der Regel Anthelminthika verschrieben. Die Art der Medikamente und die Dauer der Behandlung richten sich nach den vorliegenden Symptomen und abhängig von der Art des Parasiten. Häufig werden antinematodale, anticestodale und Arzneimittel mit erweitertem Wirkungsspektrum verschrieben.

Symptome, die mit Atemwegserkrankungen einhergehen, werden durch den Einsatz von Glukokortikosteroiden, Antihistaminika und krampflösenden Mitteln gelindert. Um den Zustand des Darms und seiner Mikroflora zu normalisieren, werden Präbiotika verschrieben. Zur Normalisierung der Funktion des Magen-Darm-Trakts - Enzymmittel. Verschiedene zystenartige Wucherungen werden chirurgisch entfernt.

Nach 14 Tagen und einem weiteren Monat (nach Abschluss der Therapie) sind dreimal wiederholte Tests auf das Vorhandensein von Parasiteneiern im Stuhl erforderlich. Patienten mit geschwächtem Immunsystem oder Risikopatienten sollten regelmäßig auf Würmer untersucht werden.

Referenz

Wenn bei einem oder mehreren Familienmitgliedern eine Krankheit festgestellt wird, ist eine Behandlung für alle Personen erforderlich, die indirekte Anzeichen aufweisen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Würmer

Um das Auftreten von Würmern im Körper zu verhindern, müssen Sie einfache Maßnahmen befolgen.

  1. Waschen Sie unbedingt Ihre Hände nach dem Essen, dem Toilettengang, dem Aufenthalt im Freien oder dem Spielen mit Haustieren.
  2. Befolgen Sie die Regeln eines gesunden Lebensstils, um ein starkes Immunsystem zu haben.
  3. Führen Sie eine obligatorische Wärmebehandlung von Fleisch und Fisch durch, waschen Sie Gemüse und Obst.
  4. Vermeiden Sie Rohwasser aus dem Verbrauch – bevorzugen Sie abgekochtes, in Flaschen abgefülltes oder durch Filter gereinigtes Wasser.
  5. Reinigen Sie das Haus mindestens alle zwei Wochen nass.

Der Einsatz von Anthelminthika als vorbeugende Maßnahme ist zweimal im Jahr erforderlich – im Frühjahr und Herbst, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Haustiere müssen außerdem spezielle Anti-Wurm-Medikamente einnehmen.